Unsere Reiseroute für diesen Abschnitt
Und hier haben wir übernachtet oder für Besichtigungen geparkt
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, daß die Beschreibung der von uns besuchten Plätze, die Preise und alle anderen Beschreibungen nur für die Jahreszeit und Zeitspanne gelten, in der wir uns an den jeweiligen Orten aufgehalten haben. Bitte Tippfehler bei den GPS-Daten, falls sie vorkommen, zu entschuldigen. Für eine Mitteilung darüber danke ich schon im Voraus.
Pkt = Punkt-Nummer auf der Karte, Ü = Übernachtung und Besichtigung, B = Besichtigung
Ch = Chemietoiletten-Entsorgung, Gw = Grauwasser-Entsorgung, W = Trinkwasser, St = Strom, EUR = Preis/24Std ohne Strom
Platz :
CP = Campingplatz, SP = Stellplatz, PP = Parkplatz, Str = am Strassenrand, PG = Parkgarage, frei = irgendwo in freier Natur
Pkt | Ü | B | Datum | Platz |
Name | Nord | + = East - = West | Ch | Gw |
W | St | EUR |
| | | | | | | | | | | | |
389 | 223 | - | 30.04.2015 | CP | Vila Nova de Gaia (Porto), Camping Orbitur, Parque de Campismo Madalena | 41.107651 | -008.655606 | - | - | - | - | - |
389 | 224 | - | 01.05.2015 | CP | Vila Nova de Gaia, Camping Orbitur, Parque de Campismo Madalena, incl. Strom, 25% Diskont mit Orbitur-Card, Autobus 906 nach Porto 100m vor dem Eingang | 41.107651 | -008.655606 | j | j | j | j | 20 |
389 | 225 | - | 02.05.2015 | CP | Vila Nova de Gaia, Camping Orbitur, Parque de Campismo Madalena | 41.107651 | -008.655606 | j | j | j | j | 20 |
389 | 226 | - | 03.05.2015 | CP | Vila Nova de Gaia, Camping Orbitur, Parque de Campismo Madalena | 41.107651 | -008.655606 | j | j | j | j | 20 |
389 | 227 | - | 04.05.2015 | CP | Vila Nova de Gaia, Camping Orbitur, Parque de Campismo Madalena | 41.107651 | -008.655606 | j | j | j | j | 20 |
389 | 228 | - | 05.05.2015 | CP | Vila Nova de Gaia, Camping Orbitur, Parque de Campismo Madalena | 41.107651 | -008.655606 | j | j | j | j | 20 |
396 | - | B | 06.05.2015 | Str | Boelhe, Bezirk Penafiel | 41.134825 | -008.242710 | j | j | j | j | 0 |
397 | 229 | - | 06.05.2015 | Str | Marina Entre-os-Rios, Bezirk Penafiel | 41.083806 | -008.293149 | j | j | j | j | 0 |
399 | - | B | 06.05.2015 | PP | Amarante, beim Bad, 300 m z. Altstadt | 41.266129 | -008.080956 | n | n | n | n | 0 |
403 | - | B | 06.05.2015 | PP | Weingut "Casa de Mateus" | 41.29765 | -007.714823 | n | n | n | n | 0 |
404 | - | - | 07.05.2015 | Str | Amarante | 41.280502 | -008.08531 | n | n | n | n | 0 |
404 | - | - | 07.05.2015 | Str | Amarante, ein weiterer PP zum ÜN | 41.283473 | -008.086563 | n | n | n | n | 0 |
406 | - | B | 08.05.2015 | PP | Guimaraes | 41.449110 | -008.289163 | n | n | n | n | 0 |
407 | - | B | 08.05.2015 | PP | Braga, Wallfahrtskirche Sameiro | 41.54001 | -008.368863 | n | n | n | n | 0 |
407 | - | B | 08.05.2015 | PP | Braga, Wallfahrtskirche "Bom Jesus" | 41.556761 | -008.377527 | n | n | n | n | 0 |
407 | - | B | 08.05.2015 | F | Braga, Wallfahrtskirche "Bom Jesus" Halt auf der Straße für ein Foto der Stiege | 41.554441 | -008.379179 | n | n | n | n | 0 |
409 | - | - | 08.05.2015 | CP | CP Fao, incl. Strom | 41.507825 | -008.778304 | j | j | j | j | 18 |
409 | - | - | 09.05.2015 | CP | CP Fao, incl. Strom | 41.507825 | -008.778304 | j | j | j | j | 18 |
409 | - | - | 10.05.2015 | CP | CP Fao, incl. Strom | 41.507825 | -008.778304 | j | j | j | j | 18 |
410 | - | - | 11.05.2015 | PP | Viana do Castelo, bei der Ponte Eiffel, 500 m z.Z. | 41.69515 | -008.81866 | n | n | n | n | 0 |
411 | - | B | 12.05.2015 | PP | Strand bei Arda | 41.7696 | -008.87253 | n | n | n | n | 0 |
412 | - | B | 12.05.2015 | PP | Strand bei Vila Praia de Ancora, der Ort ist auch zur ÜN geeignet | 41.81746 | -008.8702 | n | n | n | n | 0 |
413 | - | B | 12.05.2015 | PP | Caminha, Altstadt | 41.87562 | -008.84061 | n | n | n | n | 0 |
Donnerstag, 30.04.2015. Wir fahren mit dem Bus 906 um 1,85 EUR/Person nach Porto (Aussprache = Portu). Mit eineinhalb Monaten Verspätung gegenüber unserem ursprünglichen Reiseplan - aber ohne dies zu bedauern, ganz im Gegenteil - sind wir hier angekommen. Die Fahrzeit nach Porto beträgt etwa 40 Minuten. Zum Teil durch Straßen, die dem normal großen Bus nur jeweils 5cm Raum zwischen den Hauswänden lassen, die links und rechts von zu breiten Fahrzeugen, die durch wollten, schon arg zerschrammt sind. Hier würde ich mit unserem Wohnmobil nicht mehr hinein fahren nach unseren Erfahrungen mit engen Straßen auf unserer bisherigen Reise. Trotzdem kommen Portugiesen in abenteuerlicher Geschwindigkeit dem Bus um Kurven entgegen, bekommen große Augen, schaffen es aber doch, noch rechtzeitig stehen zu bleiben. Der Fahrer des Busses muß auf diese Route strafversetzt worden sein und einen unheimlich niederen Blutdruck haben. Was er beim Fahren leisten muß ist Schwerstarbeit, da zudem auch noch PKWs überall dort, auch in zweiter Spur parken, wo es eigentlich überhaupt verboten ist.
Wir kaufen uns ein Ticket für den gelben HoppOn-HoppOff-Bus (dieses Ticket gilt auch auf allen städtischen Buslinien, das der roten und der blauen Linie nicht), der uns auf zwei Routen die Stadt zeigt, die auf 3 steilen Hügeln erbaut ist, die jeweils durch tiefe Täler getrennt sind. Die Besichtigung ähnelt einer Bergtour. Es gibt unheimlich steile Straßen und man hat das Gefühl, daß sie immer nur nach oben führen. Einen geringen Teil der Stadt haben wir schon heute "begangen", der Rest soll in den nächsten Tagen folgen. Der Tag endet mit einer Talfahrt mit dem "Funicular dos Guindais" einer durch Seile gezogene Bahn, wie am Grazer Schloßberg, dann einem Spaziergang über die Stahlbrücke "Ponte Luiz I" und am Südofer des Flusses "Douro" (Aussprache = Doru) entlang verschiedener Portweinkeller zu einer Haltestelle des Busses 906, der uns wieder zum Campingplatz bringt.
Wir werden heute die Feiern zum 1. Mai, für die gestern in Porto von den Parteien so viel Aufwand getrieben wurde, versäumen, denn es regnet in Strömen seit 4 Uhr früh und wir werden uns einen gemütlichen Tag in unserem Wohnmobil machen.
Samstag, 02.05.2015. Heute nieselt es zwar und der Nebel schleicht durch den Wald auf unserem Campingplatz, aber wir beschließen, trotzdem nach Porto zu fahren und die 7,40 EUR für Hin- und Rückfahrt für 2 Personsn darauf zu setzen, daß das Wetter besser wird. Beim Hineinfahren hörten wir von anderen Fahrgästen, daß wir gestern recht hatten und nicht nach Porto gefahren sind. Wegen der Kundgebungen konnten nicht einmal die öffentlichen Busse ihre Ziele in der Stadt erreichen und alle Besucher mußten ziemlich weit zu Fuß bergauf gehen, um zu den Sehenswürdigkeiten zu kommen. Heute ist es leichter. Von der "Ponte Luiz I" fahren wir mit dem "Funicular" nach oben in die Altstadt und fahren von dort mit der alten Straßenbahn nach Carmo, wo wir die beiden Barock-Kirchen besuchen. Diese beiden Kirchen sind durch ein 1 Meter breites Haus getrennt. Der Grund ist eine alte Vorschrift, die beim Bau der Kirchen Gültigkeit hatte, wonach zwei Kirchen nicht aneinander gebaut werden durften. Unser Wunsch nach einer positiven Wetteränderung im Lauf des Tages wird auch erfüllt. Während des Tages wird das Wetter immer besser und macht die Besichtigungen, die wir vor gehabt haben, immer angenehmer, obwohl seeeeehr viele Touristen (Portugiesen, Spanier, Franzosen), die Scharenweise mit Bussen hergebracht wurden, alle Straßen und Sehenswürdigkeiten praktisch "vereinnahmt" htten. Gegen Abend erhellen sogar einige Sonnenstrahlen die Altstadt von Porto. Wir gehen zu Fuß hinunter bis zum Kai des Douro. Eigentlich sind wir entsetzt darüber, daß die meisten alten und ehemals sicher sehr schönen Häuser, die wir sehen nur im Erdgeschoß und im ersten Stock genützt werden. ab dem zweiten bis zum 4. und 5. Stock gibt es tote oder eingeschlagene Fenster, die schönen gußeisernen Balkongitter sind großteils verrostet, die geflisten Fassaden matt und unansehnlich. Die Stadt sieht schön aus, wenn man sie aus 200 Meter Entfernung betrachtet. Aus der Nähe gesehen, wirkt sie herabgekommen und vernachlässigt. Um zur Haltestelle unseres Busses zu kommen, gehen wir über die Stahlbrücke und dort auf einen Portwein. Dann gehts wieder zurück auf den Campingplatz.
Etwas muß ich hier einmal loswerden : Seit einiger Zeit fällt uns auf, daß es offensichtlich modern ist, sich in Kirchen vor dem Altar fotografieren zu lassen. Eheleute tun dies, verliebte Pärchen, die vielleicht einmal heiraten, tun dies, Mütter mit ihren Kindern tun es - ok - aber Japaner, Chinesen, Koreaner und sonstige Asiaten, die keine Ahnung haben, wozu unsere Kirchen dienen oder was die Altarbilder bedeuten, tun dies ebenfalls mit dem für Asiaten so typischen Victory-Zeichen, ganze Fußball- und andere Manschaften tun es ebenso wie kreischende Mädchen-Haufen. Das ist für uns ein absolutes "NO GO". Wir haben mit der Kirche eigentlich wenig am Hut, aber so ein respektloses Verhalten verstehen wir nicht und können nur den Kopf darüber schütteln. Vielleicht sind wir ja auch einfach nur zu alt, um es zu verstehen ?
Die Wettervorschau von meinem Wetterprogramm ist richtig. Es regnet seit Samstag Nacht und auch gestern am Sonntag und heute am Montag Vormittag bleiben wir auf dem Campingplatz. Zu Mittag nutzen wir ein Schönwetterloch in der Tiefdruckfront und fahren nach Porto um noch ein paar interessante Sachen zu besichtigen. Dienstag früh sieht das Wetter ganz gut aus, die Schlechtwetterfront des Tiefdruckgebietes das nordwestlich von Portugal lag, schein in der Nacht durchgezogen zu sein. Wir fahren wieder nach Porto spazieren noch einmal auf und ab durch die Stadt und besichtigen die Markthalle und zuletzt auch noch den Weinkeller der Fa. Burmester, bevor wir wieder zum Campingplatz fahren, um unser Womo für die morgige Weiterfahrt klar zu machen.
Porto hat uns gut gefallen, soferne man es aus der Entfernung betrachtet und nicht genauer hin sieht. Unheimlich viele Häuser sind nicht mehr bewohnt und nach unseren Vorstellungen eigentlich abbruchreif. Bei manchen wird innen schon renoviert und nur der Innenteil wird ausgetauscht, die Fassade bleibt. Aber im Moment sind es noch viel zu wenige. Sollte jemals alles renoviert sein, ist Porto sicherlich eine ganz tolle Stadt. Ich fürchte aber, daß wir das nicht mehr erleben werden.
Die nachstehenden Fotos von Porto sind an mehreren Tagen mit unterschiedlichem Wetter entstanden.
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Es zieht uns wieder etwas ins Landesinnere. Wir fahren den Rio Douro an seinem Nordufer entlang gegen Osten, essen in einem Lokal am Fluß und wollen die älteste romanische Kiirche Portugals, Sao Gens, - eigentlich von der Größe her nur eine Kapelle - in Boelhe sehen. Leider war die Kirche geschlossen und auch niemand da, der sie uns hätte zeigen können. So konnten wir sie nur von aussen besichtigen und mußten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Ich glaube, daß sich halt in diese Gegend nur wenige Touristen verirren. Wir haben den ganzen Tag über nur drei französische Wohnmobile gesehen. Im Douro-Tal hat man den Eindruck durch die Wachau zu fahren. Allerdings gibt es hier am Unterlauf des Flusses noch wenig Weingärten und mehr Wald. Die Weingegend liegt am Douro flußaufwärts. Auf unserem Weg von Boelhe nach Penafiel machen wir einen Cafehaus-Stop in der Marina Entre-os-Rios am Zusammenfluß von "Rio Douro" und "Rio Tamega" und bleiben dort auch über Nacht.
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Wir wollen nach Amarante, dann nach Vila Real und zum Weingut "Casa de Mateus", das etwa 5 km südlich von Vila Real liegt. Aber wir wollen nicht auf der schnellen Route fahren, sondern über die N210 am Südufer ders Rio Tamego. Eine schmale Straße, die hoch über dem Talboden dahin führt, schmal und Kurvenreich, jeden Taleinschnitt voll auszufahren hinauf auf rund 700 Meter Seehöhe und wieder 600 Meter hinunter auf 200 m und dies mehrere Male auf der Strecke bis wir endlich Amarante erreichten. Eine ziemliche Konzentrationsarbeit. Aber wir bereuen es nicht so gefahren zu sein. In Amarante machen wir eine kurze Pause, gehen über die alte Brücke und in die Kirche "Sao Goncalo". Die Zufahrt über die alte Brücke zum ausgeschilderten Campingplatz ist für Fahrzeuge über 5 m Länge nicht empfehlenswert, da man nicht um die Ecke am Ende der Brücke kommt. In Masao Frio stehen wir wieder einmal vor verschlossenen Kirchentüren, da es 14:30 Uhr ist. Über die N101 geht es weiter hoch über den fast senkrecht abfallenden Hängen wieder bergauf, bergab auf engen Serpentinen bis Maseo Frio. Ab dort kommen wir zu den Weinbaugebieten für den Portwein am oberen Douro - sie steilsten Weinbaugebiete, die wir je gesehen haben. Bei Peso da Regua biegen wir ab nach Norden. Die Hänge des Weinanbaues werden noch steiler und gehen teilweise von kurz unter den Berggipfeln bis zum Douro hinab. Viel Terassen durchziehen die steilen Abhänge. Nur ganz wenige können mit einem kleinen Traktor befahren werden. Die überwiegende Mehrheit der Weinberge muß händisch geerntet werden. Wie wir später erfahren, wird diese schwere Arbeit von einheimischen Portugiesen und Spanier aus Galizien gemacht. So kommen wir endlich nach Vila Real, einer Stadt, die auf mehreren Hügeln liegt und deren Stadtteile durch eine Brücke verbunden sind, die über eine Schlucht mitten durch die Stadt führt. Die ganze Stadt wird gerade durch meterhohe Leitplanken und haushohe Fangnetze für ein Motorradrennen vorbereitet. Wir fahren noch ein kurzes Stück weiter, um uns das weit bekannte Weingut "Casa de Mateus" anzusehen, das etwa 5 Kilometer südlich von Vila Real liegt und sowohl durch seine Weißweine, seine Portweine und die Schönheit des barocken Palastes berühmt ist. Dieer wurde in der 1. Hälfte des 18. Jh. von einem Adligen, dem 3. Morgado von Mateus, errichtet. Die Architektur wird dem italienischen Baumeister Niccoló Nasoni zugeschrieben. Der in Großkaufhäusern angebotene Wein "Mateus Rosé" ist jedoch ein Massenwein und stammt nicht aus der Kelterei des Grafen. Dieses Anwesen gehört zu den schönsten Privatanwesen Portugals, wurde 1911 zum Nationaldenkmal erklärt und kann teilweise besichtigt werden. Noch am gleichen Tag fahren wir zurück bis Amarantes und finden am Straßenrand in einer Wohngegend einen ruhigen, ebenen, angenehmen Übernachtungsplatz.
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Von Amarante aus fahren wir bei schlechtem Wetter - immer wieder Regen - nach Guimaraes, wo wir bei der Burg "Castelo de Guimaraes" und dem Herzugspalast von Alfonso von Braganca aus dem 15. Jhd., dem "Paco dos Duques" parkten und beides besichtigten, womit wir dem Regen entgingen.
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Wir wollten noch nach Braga, um dort eventuell über das Wochenende auf dem dortigen Campingplatz zu verbringen. Wir kommen schon am frühen Nachmittag in Braga an und fahren daher zuerst noch zum Sanctuarium Sameiro. Sie ist die Wallfahrtskirche am höchsten Punkt des Berges. Dann geht es noch weiter zur berühmteren Wallfahrtskirche "Bom Jesus" mit der Stiege, die mit über 400 Stufen zur Kirche hinauf führt und als Foto überall gegenwärtuig ist. Die Zufahrt zum Parkplatz bei der Kirche ist nur für Fahrzeuge mit einer Höhe von max. 3,5 m möglich. Nachdem wir aber nur 3 m hoch sind, parken wir oben bei der Kirche, besichtigen sie, fahren aus Gaudi mit der Seilbahn einmal hinunter und wieder hinauf und dann mit dem Wohnmobil wieder hinunter, wobei wir bei der Stiege anhalten und ein Foto davon machen, da man diese sonst weder von der Kirche aus, noch von der Talstation der Seilbahn aus sehen kann. Die Seilbahn funktioniert mit einem einfachen System : Zwei Kabinen laufen auf zwei getrennten Geleisen und sind mit einem Seil verbunden. Ein Tank der jeweils oben stehenden Kabine wird mit Wasser gefüllt und zieht dadurch nach Lösen der Bremse die unten befindliche Kabine, deren Tank entleert wurde, nach oben. Geregelt wird die Geschwindigkeit von einem Bahnbegleiter über eine Zahnradleiste.Die Suche nach dem Campingplatz wird trotz Navi und GPS-Daten zum Desaster. Wir sollen eine Straße hoch fahren, die kaum breiter ist, als unser Wohnmobil und etwa mit 40° nach oben geht - mach ich nicht. Aber das Navi will uns partout keinen anderen Weg zum Campingplatz anbieten - also muß eine Alternative her. Nachdem wir aber ein ruhiges Wochenende verbringen wollen, beschließen wir, obwohl es schon 18 Uhr ist, die 35 km zum Campingplatz in Fao am Meer zu fahren, aber es ist eh bis 21 Uhr hell.
Wir haben 6 Naviprogramme auf unserem Tablet. Sie funktionieren in den Ländern Mitteleuropas sehr gut, aber wir stellen besonders hier im Norden Portugals fest, daß alle diese Navi-Programme nicht auf dem neuesten Stand der Straßen hier in Portugal sind, obwohl sie alle angeblich den Stand vom 1. Quartal 2015 berücksichtigen. Viele neue Strassen und Kreisverkehre sind sowohl Igo Primo, Navtec und Sygic unbekannt und die Programme frieren dadurch während des Fahrens plötzlich ein - besonders unangenehm, wenn man von einer engen Stadt hinaus will. Die einzigen Programme, die tadellos funktionieren, sind die, die "Open Street Maps" verwenden, wie z.B. "Be-on-Road".
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Hier am Camping Platz Fao sind wir wieder einmal das einzige Wohnmobil.
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Am Montag, dem 11.05.2015, geht es bei schönem Wetter weiter nach Norden, nach Viana do Castelo, wo wir auf einem großen Parkplatz mit einigen anderen Wohnmobilen zusammen stehen und letztlich auch übernachten. Der Parkplatz befindet sich am Nordufer des "Rio Lima" östlich neben der "Ponte Eiffel", zwischen den beiden Marinas für Sportboote. Mit einem Spaziergang durch die Stadt und einer Fahrt mit dem "Ascensor", der Standseilbahn, auf den Monte de Santa Luzia zur Kirche Santa Luzia mit einer herrlichen Aussicht, verschafften wir uns ein Bild über die durchaus ansprechende Stadt. Die Kirche wurde erst 1926 fertiggestellt und wurde der Kirche Sacre-Coeur in Paris nachempfunden, der Innenraum ist nichts Besonderes. Viele Häuser mit schönen Fassaden und beeindruckenden Wappen zeugen davon, daß Viana do Castelo einst ein reiche und bedeutende Stadt war.
Am Dienstag, dem 12.05.2015 feiern wir vier Jubiläen. Erstens haben wir unser Wohnmobil jetzt genau 5 Jahre, zweitens sind wir jetzt ganz genau 8 Monate unterwegs, drittens waren wir jetzt genau 3 Monate in Portugal und viertens haben wir mittlerweile genau 15.000 km hinter uns gebracht.
Wir kommen heute noch zu einigen Stränden, kilometerlange Sandstrände, aber je weiter wir nach Norden kommen, umso steiniger und schließlich felsiger wir der Übergang vom Meer zum Land. Dann kommen wir zum letzten Ort, den wir uns in Portugal ansehen wollen, der Stadt Caminha am Rio Minho, dem Grenzfluß zwischen Portugal und Spanien im Norden des Landes. Es ist ein nettes Städchen. Wer aber unter der Woche die Igreja Matiz, die Hauptkirche, besuchen möchte, so wie wir, oder wer von Montag bis Freitag mit der Fähre nach Spanien will, wird herb enttäuscht. Die Kirche wird nur zur Messe am Abend um 18 Uhr geöffnet und die Fähre fährt nur am Samstag und Sonntag, zumindest jetzt im Mai. Die Figur an der Außenseite der Kirche, die ihr nacktes Hinterteil Richtung Spanien hält, haben wir leider auch nicht gefunden. So fahren wir halt etwa 20 km ostwärts ins Land zur Brücke, die Portugal mit Spanien verbindet und am spanischen Ufer wieder nach Westen zurück nach "A Guarda".
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Wir sind jetzt im nordwestlichsten Zipfel von Spanien, in Galicien, angelangt und natürlich werden wir auch über unsere weitere Reise durch Spanien berichten in "Teil 15 - Spanien 6"
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