Dienstag, 17.03.2015. Seit heute nacht regnet es, nein eigentlich schüttet es. Der Tag war alles in allem aber besser, als gedacht. Es regnete, eine Stunde später strahlte die Sonne, etwas später regnete es wieder, usw. usw. usw. Seit Monaten wieder das erste Mal. Über uns bewegt sich ein Tiefdruckgebiet hinweg, das uns dieses April-Wetter angeblich zwei Tage bescheren wird. Macht nichts. Wir sind mit unserem PKW in das riesige Einkaufszentrum (wie Die SCS in Vösendorf) in Albufeira gefahren und haben uns den Tag dort mit "Auslagen schauen" und im Großkaufhaus "Continente" mit "Spezialitäten schauen" vertrieben. Wir sind essen gegangen und haben uns den restlichen Nachmittag mit "Skrabbel" vertrieben.

Am Mittwoch stand die Besichtigung von Lagos am Programm, da wir schon früh von der Sonne geweckt eurden. Unterwegs fuhren wir durch Alcantarilha (A08) und erinnerten uns, daß es auch hier eine "Knochenkapelle" gibt. Als der Friedhof der Gemeinde zu klein wurde, wurden die Gebeine der dort begrabenen ausgegraben und sollten später in Faro beigesetzt werden. Als aber der Tag der Überführung kam, wehrten sich die Bewohner dagegen und beschlossen, die Kapelle zu bauen und sie mit den vorhandenen Knochen auszukleiden. Neugierig, wie wir sind, mußten wir natürlich auch diese Knochenkapelle sehen, sie befindet sich gleich neben der Kirche "Igreja Matriz de Nossa Senhora da Conceição".

In Lagos (A19) wurden wir wieder einmal von einer Kirchenverwaltung frustriert. In der "Igreja de Santo Antonio" in deren Inneren sich eines der besten Beispiele des portugiesischen Barok befindet. Hauptaltar und Seitenwände sind mit goldüberzogenen Holzschnitzereien, Azulejos und Malereien überreichlich verziert und die Decke ist mit einer perspektivischen Malerei versehen - aber : Fotografieren und Videos sind verboten. Uns folgt sogar eine eigene Bewacherin, die uns nicht aus den Augen läßt ins Innere der Kirche. Man fühlt sich wie in DDR-Zeiten, auch der Ton ist sehr ähnlich.

Aber Karin fand in Lagos einen Friseur, der ihr zusagte, und ich endlich den ersehnten Fußpfleger, um meine strapazierten Füße für unsere weiteren Ausflüge wieder auf Vordermann bringen zu lassen. Gegen Abend, als wir noch die Praia da Batata und das Fort besichtigen wollten, wurde der Himmel rundherum dunkelgrau und es begann zu regnen. Fotos habe ich trotzdem gemacht, auch in der direkt an das Fort angrenzenden kleinen Bucht "Praia Batata". Schon eine halbe Stunde später auf der Heimfahrt war es wieder schön und zwei Stunden später regnete es schon wieder - Aprilwetter im März halt. Wir lassen uns aber von so was unsere gute Laune nicht verderben und versuchen auch bei solchem Wetter, das Beste draus zu machen.

Heute Donnerstag ist der letzte Tag, an dem wir unseren Leihwagen haben. Das Wetter ist wie gestern, nicht ganz gut, aber auch nicht zu schlecht und daher fahren wir heute nach Silves (A20). Anfangs regnet es noch, ab Mittag dann nicht mehr. Den Fotografen freut es trotzdem nicht, weil ein grauer Himmel eben nicht gut aussieht. Als Besucher waren wir allerdings froh, daß es wenigstens nicht regnete.