Wir sind wieder unterwegs



DIA-Show : Erste Hälfte Mai unserer Frankreichreise von St.Malo bis St.Thegonnec
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Die neben dem Text gezeigten Bilder dienen nur der Illustration des Textes, damit dieser nicht allzu langweilig ist.


Montag, 02.05.2011

Fécamps-Yport_Etretat

Die fünfte Woche beginnt. Wir verlassen unseren Standplatz in Fécamps, gehen bei einem Carrefour-Großmarkt einkaufen und tanken (1,332€/lt) und fahren über schmale Straßen nach Yport. Dort finden wir einen Parkplatz bei der Kirche und gehen bis zum Strand. Der kleine Ort scheint fast menschenleer zu sein. Wir erreichen unser nächstes Ziel Etretat gegen Mittag, alle Womo-Parkplätze sind belegt, es sind ohnehin nur etwa 10. Wir irren durch die Stadt und die nähere Umgebung, in der Hoffnung doch einen Parkplatz zu finden, aber umsonst. So fahren wir auf den Campingplatz und gehen eben ca. 1km zu Fuß in die Stadt. Am Strand sehen wir, daß Flut ist. Die Felsformationen sind einzigartig. Wir wandern im Süden von Fécamps steil bergauf etwa 1/2 Stunde auf die Falaise d'Aval und bestaunen die beiden Felsentore und die berühmte "Nadel". Der Wind bläst stark und kalt vom Meer her aus nordwestlicher Richtung. Anschließend gehen wir den Strand entlang und beschließen, über 180 Stufen auch noch die gegenüberliegende, nordseitige Falaise d'Aumont mit der kleinen Kapelle zu besteigen. Die Aussicht auf Etretat und die Falaise d'Aval ist herrlich. Wieder herunten bestellen wir zu unserem Kaffee an einem sonnigen, windgeschützten Platz je einen "Benedictine" und einen "Calvados". Der "Benedictine" ist günstig, dafür kostet der "Calvados" 8 Euro - war ein sehr alter ! Egal, beim Trinken hab ich ihn genossen und ja noch nicht gewußt, wieviel er kostet. Hab später einmal einen "nur" zwei Jahre alten Calvados getrunken, das war wie Spiritus gegen den 8-Euro-Calvados. (34km)

Dienstag, 03.05.2011

Etretat_Le Havre_Pont de Normandie_Honfleur

Wir verlassen den Campingplatz. Unsere französische Total-Gasflasche ist durch das Heizen leer. Bei einer Tankstelle tauschen wir die leere Flasche und 31 Euro gegen eine volle Propangas-Flasche. Beim Tausch ist Aufpassen angesagt, denn es gibt gleich große Gasflaschen mit Butan - dann kann man nur mehr kochen, denn die TRUMA C6-Heizung verträgt angeblich kein Butan ! Wir besuchen unterwegs den Leuchtturm am Cap d'Antifer und fahren ohne große Hoffnung auf einen Parkplatz nach Le Havre. Am Quai de Southampton sehen wir einige Wohnmobile und finden einen großen, kostenlosen Parkplatz für Wohnmobile. Entfernung zum Zentrum etwa 800m. Nach einem Spaziergang fahren wir weiter über die Pont de Normandie, über die es wie über einen Berg hinauf und dann wieder hinunter geht, (längste Schrägseilbrücke Europas, 2141m lang, Fahrbahn 250m über dem Meer, man beginnt bei 3m ü.M.) nach Honfleur, dessen Besichtigung uns von einem Freund empfohlen wurde. Ein kleiner, durch viele alte Häuser um einen kleinen Hafen herum geprägter Ort, der voll auf den Tourismus setzt. Hunderte Souvenierläden und Restaurants, aber auch schöne Fachwerkhäuser und Cafes bestimmen das Straßenbild. Wir haben uns auf den Wohnmobilhafen-Stellplatz (Hinweisschilder) gestellt, 9€/24 Std. incl. VE und Strom. 10 Minuten zum Zentrum. (67km)

Mittwoch, 04.05.2011

Honfleur_Trouville_Deauville_Ouistreham

Wir machen noch einige Fotos in Honfleur, da am Vormittag die Beleuchtung für einige Aufnahmen besser ist, als gestern Nachmittag (die Aufnahmen sind bei den Fotos vom 03.05.dabei), setzen uns in ein Café am Hafen, frühstücken dort und verlassen dann Honfleur Richtung Trouville/Deauville, das ehemals mondäne Seebad. In Trouville und Deauville spazieren wir ein bischen herum und lassen uns von einer kleinen Touristenbahn zum Strand und zu den bekanntesten Häusern der Belle Epoche fahren. Früher einmal gehörte es zum "guten Ton", seine Sommerferien in Deauville zu verbringen. Manche Villen, Hotels und Gebäude spiegeln diesen alten Glanz auch heute noch wider. Bei Ouistreham finden wir am Straßenrand einen Übernachtungsplatz, wo schon ein Wohnmobil steht. Die Nacht ist ruhig, obwohl wir knapp an der Fahrbahn mit eingeklapptem linken Außenspiegel stehen müssen, damit ihn uns vorbeifahrende Laster nicht wegreißen. Ab 6 Uhr früh donnern uns dann aber die LKWs um die Ohren. Wir haben aber trotzdem bestens geschlafen. (72km)

Donnerstag, 05.05.2011

Ouistreham_Arromaches_Bayeux_Juno- und Omaha Beach_Pointe-du-Hoc

Wir fahren von Ouistreham nach Arromanches, wo wir Stellungen des Atlantikwalls und die Reste eines Versorgungshafens der Aliierten ansehen und uns in einem 360°-Kino einen Film über die Invasion am Juno- und am Omaha-Beach ansehen. Ein weiteres gruseliges Bild der damaligen Tage wird uns dabei vor Augen geführt. Ein Abstecher nach Bayeux führt uns zu einer schönen Kathedrale und der Tapisserie, in der der berühmte Teppich von Bayeux ausgestellt ist. Auf 70 Metern Länge und ca. 80cm Breite stellt der gestickte Teppich die Geschichte der Normannen dar. Leider ist das Fotografieren hier verboten. Am späten Nachmittag fahren wir zurück zur Küste nach Port-en-Bassin, wo wir beobachten, wie sich Möwen um die Abfälle der Fischer raufen. Wir fahren weiter zum Pointe-du-Hoc mit dem Amerikanischen Museum über die Landung der Aliierten am 4.Juni 1944, der Operation Overlord, wo Rangers über die Klippen der 60 Meter hohen Steilküste die Invasion durchgeführt haben. Wir besichtigen den Pointe-du-Hoc westlich des berühmten Omaha-Beaches, das Amerikanischen Museum wird gerade umgebaut und ist geschlossen. Hier sieht man neben den deutschen Befestigungsanlagen die Bombentrichter von amerikanischen Granaten, mit denen die Befestigungsanlagen von den Schiffen der Aliierten beschossen wurden. Es sind hunderte. Die Bunker aber sind weitgehend unversehrt geblieben. Die Reichweiten der Kanonen betrugen 12km. Wir übernachten auf dem Parkplatz des Amerikanischen Museums. (89km)

Freitag, 06.05.2011

Pointe-du-Hoc_Ste.Marie du Mont_Azeville

Der Hinweis auf eine noch ziemlich intakte Batterie der Deutschen Wehrmacht führt uns über Carentin und Ste.Marie-du-Mont nach Azeville. Hier kann man 4 Kanonenstellungen inclusive allen Baulichkeiten, wie Mannschaftsräume, Munitionslager und unterirdische Gänge besichtigen und mit deutschem Kommentar besichtigen und auch über das Verhältnis der Deutschen zu den Einheimischen erfahren. Wir sehen hier einen Film über die Errichtung des Atlantikwalls, der sich ja von Norwegen über 2.700km bis zur spanischen Grenze nach Süden zog und ca. 8.120 Bunker umfaßte. Die Beschreibungen und Kommentare der Filme und zu den Bildern sind absolut neutral und ohne jedwede Gehässigkeit gegen Deutschland gehalten. Wir übernachten auf dem Parkplatz der "Batterie Azeville". In der Nacht gibt es mehrere Gewitter mit starkem Regen, der unser Wohnmobil wieder sauber wäscht, hab mir 5€ gespart, die wir ohnehin gestern schon in Bier umgesetzt haben (0.5l Bier 6€). Im Land des Weines scheint Bier ein Luxusartikel zu sein. (65km)

Samstag, 07.05.2011
 

Azeville_St.Vaast-la-Hogue_Pointe de Saire bei Jonville_Pointe de Barfleur_
Cherbourg_Ormonville-La-Rogue/Le Hable

Von Azeville fahren wir vorbei an zig deutschen Bunkern wieder ans Meer. Wir kurven durch St.Vaast-la-Hogue, fahren zum Pointe-de-Saire bei Jonville. Weiterfahrt nach Barfleur. Kirche so dunkel, daß keine Fotos aus der Hand möglich sind, nur ein Fenster und den Altar mit Blitz kann ich fotografieren. Weiter zum Pointe-de-Barfleur, einem 76m hohen Leuchtturm und einer Radarstation im alten Leuchtturm, von der aus heute die Küste überwacht wird. In Cherbourg fahren wir zur Cité-de-la-Mer, die aber noch geschlossen ist. Sonst finden wir in der Stadt keinen geeigneten Parkplatz und die Auffahrt zu einem Kastell mit Museum, das wir oberhalb der Stadt sehen, finden wir nicht, da wir auch keine Adresse für unser Navi haben, daher verzichten wir auf Cherbourg und fahren weiter auf der D45 und finden in Ormonville-La-Rogue, am Hafen Le Hable einen Parkplatz, auf dem wir übernachten. (N 49°42'24,1", W 0°50'12,3", dzt. Baustelle mit Schotter, Mistentleerung möglich, sonst keinerlei VE). (111km)

Sonntag, 08.05.2011

Le Hable_Cap de la Hague_Baie de Houguet_Siouville-Hague

Von Le Hable fahren wir weiter zum Pointe Jardeheu, wo wir beim Umdrehen auf einer sehr engen Straße wieder mit dem linken Heck an einem überwachsenen Stein hängenbleiben, (Panne Nr.3) verursacht aber keinen zusätzlichen Schaden. An Port Racine vorbei fahren wir zum Cap de la Hague, wo ein Leuchtturm vor der Küste auf einer kleinen Insel, mehr ein aus dem Meer ragender größerer Felsen, steht, der Leuchtturm Gros-du-Raz bei Goury. Schon bei der Hinfahrt ist uns eine kleine windgeschützte Creperie mit dem sonnigen Gastgarten aufgefallen, bei der wir bei der Rückfahrt halt machen und uns Crèpes Flambée mit Grand Marnier, Rose-Wein und einen Espresso als Mittags-Nachmittags-Jause gönnen. Über Vauville und vorbei am riesigen Sandstrand in der Baie de Houguet fahren wir nach Biville, wo wir zum Aussichtspunkt Calvaire-des-Dunes gehen. Als Stellplatz für die Nacht ist es uns hier zu windig. Wir finden durch Zufall einen Gratis-Stellplatz in 50340 Siouville-Hague, Av. des Peupliers, Grasuntergrund, windgeschützt, (N 49°33'49,3", W 0°50'40,5"), VE, max.48 Std. (62km)

Montag, 09.05.2011
 

Siouville-Hague_Dielette_Flamanville_Cap de Carteret_Briquebec_Le Moulin à vent du Cotentin_Portbail_Lessay-Creances

Heute beginnt die sechste Woche unseres Urlaubs. Bis auf einen halben Regentag in Rouen und einigen Gewittern hatten wir immer schönes Wetter, wenn auch nicht immer strahlend blauen Himmel, aber zumindest tagsüber keinen Regen. Auch diese Woche beginnt mit einem wolkenlosen blauen Himmel. Von unserem Nächtigungsplatz fahren wir nach Dielètte, etwas später kommen wir nach Passieren des Ortes Flamanville zum gleichnamigen Schloss. Das ist zwar geschlossen, aber der Schloßpark steht uns für einen Spaziergang offen. Wir kommen bei der Weiterfahrt vorbei an riesigen Sandstränden mit hohen Dünen und fahren zum Cap-de-Carteret, wo uns Karin ein gutes Mittagessen macht. Nach dem Essen fahren wir nach Briquebec, wo wir die Kirche und die mitten im Ort stehende Burg besichtigen. In Valdecie suchen wir "Le Moulin à vent du Cotentin", eine Windmühle, aus dem Jahr 1744, die 1997 renoviert wurde und heute die angeblich einzige voll funktionsfähige Windmühle in der Bretagne ist. Wir finden sie schließlich in Fierville-les-Mines. Leider sind wir für heute schon zu spät dran. Aber die Aussicht, im kommenden Jahr in Holland Windmühlen besuchen zu können, soviel wir wollen, tröstet uns. Zurück ans Meer ! Über Portbail, wo bei Ebbe wieder einmal hunderte Schiffe im Schlick liegen, nach Lessay-Creances, wo wir auf einem normalen Parkplatz im Ort übernachten. Karin macht die Tagesbeschreibung und die Vorbereitungen für morgen. Es ist müßig zu erwähnen, daß wir an solchen Übernachtungsplätzen Tisch und Sessel in der Garage lassen. Von Außen erkennt man nur an unserer ausgefahrenen TV-Antenne, daß sich jemand im Fahrzeug befindet. (131km)

Dienstag, 10.05.2011

Lessay-Creances_Coutances_Abbaye de Hambye_Villedieu_Avranches_Beauvoir

Von Creances über Agon-Coutainville nach Coutances, wo wir die Kathedrale ansehen. Weiter nach Gavray und zur Abbeye de Hambye (verfallenes Kloster), von dort nach Villedieu-les-Poêles, wo wir uns eine Glockengießerei ansehen. In den noch ganz wie zur guten alten Zeit aussehenden Werkstätten werden wie einst Glocken für Kirchen, Schiffe und öffentliche Gebäude auf der ganzen Welt sowie Kunstgegenstände aus Kupfer hergestellt. Bei der Führung sieht man Schmelzöfen, Gießformen aus feuerfester Masse aus Ton, Ziegenhaaren und Pferdemist und tiefe Gruben, in denen beim Schmelzvorgang die Glocken entstehen. Weiter zur Burg von Avranches, wo wir den Turm erklimmen. Auf dem Weg zum Mont Saint Michele suchen wir uns ein ruhiges Plätzchen zum Übernachten und finden dies in Beauvoir unter der Kirche. Dort ist ein nicht offizieller, geschotterter Platz (groß genug für 2 Wohnmobile ohne jegliche Ver- oder Entsorgung, nicht einmal Müllentsorgung ist möglich, dafür ist er kostenlos und ruhig). Wir haben eine sehr ruhige Nacht. Vor dem Schlafengehen machen wir noch einen Spaziergang und sehen, daß der Mont-Saint-Michèl, zu dem wir morgen wollen, schon sehr nahe ist. (N 48°35'53,7", W 0°30'16,4"), (147km)

Mittwoch, 11.05.2011

Beauvoir_Mont-Saint-Michèle

Von Beauvoir sehen wir in der Früh den "Mont" (Le Mont Saint Michèl) aus dem Morgennebel tauchen. Wir fahren die 4km zum Parkplatz etwa 200m vor dem Eingang zum Mont und bezahlen 12€ Parkgebühr für 24 Stunden. Wir sind um 08:50 da und um 09:00 beginnt die erste Führung. Es sind nur wenige Privatleute da und zwei Autobusse mit 2 Reisegruppen mit Japanern. Die Straßen sind noch fast menschenleer, nur ein paar Lieferanten bringen noch alles für das große Geschäft mit den Touristen. Wir nehmen uns zur Besichtigung des Klosters Audioguides und sehen zu, daß wir kurz hinter den beiden Gruppen mit Japanern gehen, wobei wir die Räumlichkeiten meistens allein für uns haben oder nur wenige Leute im Raum sind. Später am Tag werden es gleichzeitig zig Reisegruppen mit hunderten Besuchern gleichzeitig sein. Nach unserer Besichtigung des Klosters an der Spitze des Mont um etwa 11:30 sind schon 54 Autobusse am Parkplatz und somit 54 Reisegruppen zu je ca. 50 Leuten in den Sälen, die wir in der Früh noch fast für uns allein hatten - ein Albtraum. Auch in den schmalen Gassen, die an San Marino erinnern, wimmelt es jetzt nur so von Leuten. Die Geschäfte sind ausschließlich für den Tourismus ausgestattet und es gibt soviel Kitsch auf einmal, daß man nur den Kopf schütteln kann. Die Japaner kaufen hier Kitsch "Made in China"! Nach einem Kaffee gehen wir wieder zum Womo zum Essen und auf ein Mittagsschläfchen. Am späteren Nachmittag gehen wir noch einmal zum Mont und umrunden diesen bei Ebbe unten im Sand und Schlick, bevor das Wasser wieder steigt. Etwa um 22:00 wird der Mont beleuchtet und ich mache noch Aufnahmen vom beleuchteten Mont-Saint-Michèle. Ein beeindruckendes Bild. (4km)

DIA-Show : Zweite Hälfte Mai unserer Frankreichreise von St.Malo bis St.Thegonnec
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Donnerstag, 12.05.2011

Mont-Saint-Michèle_Fougère_Vitré_Menhir de Champs Dolent_Dole-de-Bretagne

Wir befinden uns hier an der Grenze zwischen Normandie und Bretagne. Vom Mont St. Michel fahren wir ins Land. Wir wollen die Burg in Fougère ansehen, die größte mittelalterliche Burg der Bretagne und diejenige die im hundertjährigen Krieg zwischen Britannien und der Normandie die größte Rolle gespielt hat und dann weiterfahren nach Vitré. Auch diese Burg hat zu den vielen Burgen gezählt, die von Britannien zur Verteidigung gegen die französischen Könige und die Normandie gebaut wurden. Hier glaubt man sich teilweise wirklich ins Mittelalter versetzt. Schmale Gassen, Fachwerkhäuser, windschiefe Mauern. Über den Menhir de Champs Dolent fahren wir nach Dole-de-Bretagne und übernachten hier auf einem Gratis-Parkplatz mit V+E, mitten in der Stadt. (201km)

Freitag, 13.05.2011

Dole-de-Bretagne_Mont-du-Dol_Cancale_Combourg

Wir machen am Morgen noch einen Rundgang durch Dole-de-Bretagne und und erklimmen den Mont-du-Dol, bevor wir dann Richtung Cancale am Meer fahren. Bei einem Austernstand, bei dem Austern aus fließendem Wasser angeboten werden, essen wir 6 Stück. Irgendwo sehen wir einen Hinweis auf ein beeindruckendes Schloß in Combourg und beschließen, uns dieses anzusehen und fahren nach Combourg, wo wir um 18:30 ankommen. Das Schloß möchten wir morgen besuchen. Wir machen noch einen Spaziergang durch die kleine Stadt und übernachten am Rande der D13 auf Schotter ca. 200m vom Zentrum. Bis 22:00 und ab 08:00 gibt's Verkehr auf dieser Straße, in der Nacht ist es totenstill. (35270 Combourg, an der D13 zwischen Bäumen auf Schotter, N 48°24'20,7", W 0°45'20,7", etwa 5-7 Plätze), (73km)

Samstag, 14.05.2011

Combourg_Campingplatz "Domaine du Logis" in La-Chapelle-de-Filzmenés

Leider ist das Schloß in Combourg, das sich in Privatbesitz befindet am Samstag geschlossen. Wir wollen schon seit längerem auf einen Campingplatz mit Waschmaschine und WLAN und fahren zu dem nur 7km entfernten Campingplatz "Domaine du Logis" in La-Chapelle-de-Filzmenés, der Camping-Cheques annimmt. Freundlicher Empfang, wir können uns einen Platz aussuchen und finden einen in der Nähe der Duschen, WCs und der Waschmaschinen, wo wir auch Fernsehen können. Ein Bier am Abend (4,50€ für 4cl) gönnen wir uns zum Abschluß des Tages. Das Schloss in Combourg werden wir uns am Montag ansehen, wenn es wieder geöffnet ist. (7km)

Sonntag, 15.05.2011

Campingplatz "Domaine du Logis" in La-Chapelle-de-Filzmenés

Wir bleiben diesen Tag auf dem Campingplatz "Domaine du Logis". Es sind nur wenige Gäste hier. Die Campingplätze, die Camping-Cheques annehmen, sind normalerweise alle sehr gut ausgestattet und die Parzellen haben etwa 100qm. (0km)

Montag, 16.05.2011
 

Campingplatz "Domaine du Logis" in La-Chapelle-de-Filzmenés_
Combourg_Dinan_Le Vivier-s-Mer

Die siebente Woche beginnt. Nachdem die Batterien voll sind, wir den Wassertank voll gemacht haben, Toilette und Abwassertank geleert haben und die ganze Wäsche gewaschen, getrocknet und gebügelt ist, verlassen wir den Campingplatz und fahren zurück nach Combourg. Da ist Montag Markttag, hauptsächlich Kleidung dritter Wahl und ein paar Stände mit Haushaltsartikeln, wie bei uns in der Nachkriegszeit. Beim Schloß kann man vormittags nur den Park besichtigen, das Schloß selbst ist nur am Nachmittag zu besichtigen. Auf den Park allein verzichten wir und fahren zum nächsten Schloß : Chateau de Bourbansais. Die wollen 17€ pro Person Eintritt für ein eher unbedeutendes Schloß, da fahren wir auch hier weiter. Der Himmel wird schon wieder blau. Wir beschließen, uns Dinan am Ufer der Rance anzusehen, das auf der Michelin-Karte immerhin 2 Sterne hat. Wir parken mitten in der Stadt auf einem kostenpflichtigen Parkplatz, der uns dann aber nichts kostet, da er über Mittag gratis benützt werden kann. Nach einem Stadtrundgang fahren wir zur Übernachtung wieder zurück ans Meer nach Le Vivier-s-Mer und übernachten, nachdem Karin eine Fischsuppe und ich 12 Austern aus dem fließenden Wasser gegessen haben, am unmittelbar daneben liegenden Stellplatz mit V+E um 5€ und direkt am Meer. (120km)

Dienstag, 17.05.2011

Le Vivier-s-Mer_St.Malo

Nachdem wir nochmals die Toilette geleert haben, geht es der Küste entlang nach St.Malo. Hier einen normalen Parkplatz für tagsüber zu finden ist fast nicht möglich. Parkplätze sind alle mit 2m hohen Schranken versehen und daher nur für PKWs zugänglich. Der einzige Altstadt-nahe Parkplatz hat tagsüber ein Parkverbot für Wohnmobile und darf nur nachts von 19 - 09 Uhr von Wohnmobilen benützt werden. Nachdem wir aber zwei Tage bleiben wollen, fahren wir auf den Campingplatz "La Cité d'Alet" (N 48°38'11,7", W 0°01'39,2") in Saint Servan , einem Vorort von St.Malo, und checken dort für 2 Nächte ohne Stromanschluß um 13,80€/Nacht ein, da wir strommäßig ohnehin autark sind. Auch hier auf der Anhöhe gibt es noch gewaltige Anlagen der deutschen Armee zu sehen. Zu Fuß sind es rund um die Anse de Sablons etwa 30 Minuten bis zur Altstadt von St.Malo, entlang des Yachthafens und dann über eine Drehbrücke kommt man direkt zu einem der Tore in den Festungsmauern. Wir spazieren außen ein wenig herum und nehmen uns dann den kleinen Touristenzug, um uns einen Überblick über das zu verschaffen, was es in St.Malo zu sehen gibt. Kulturell ist das nicht allzu viel, aber der Eindruck der früheren Corsarenstadt ist schon gut, wenngleich vieles nur mehr für den Tourismus hergerichtet ist. St.Malo wurde im 2.Weltkrieg innen stark zerstört, aber von Architekten in passendem Stil wieder hergestellt. Die Festungsmauern blieben im Krieg erhalten. Am Abend beim Spaziergang nach Hause nehmen wir in der Anse des Sablons im Sonnenschein noch einen Absacker und lassen die jetzt an ihrem Höchststand angekommenen Flut mit den vielen Yachten wirken, die Mittags noch 12 Meter tiefer gelegen sind. Stege, die vormittags noch steil nach unten führten, sind jetzt waagrecht. Es ist für uns ein interessantes Schauspiel, auch mit welcher Schnelligkeit das Wasser steigt. (49km)

Mittwoch, 18.05.2011

St.Malo

Heute ist wieder strahlend blauer Himmel und wir machen einen Rundgang um die Altstadt von St.Malo auf der Stadtmauer und am Abend eine Schiffsfahrt außen rund um die Stadt und zu den vorgelagerten Inseln mit ihren Forts und dem Leuchtturm. Beim Heimweg zu unserem Campingplatz nehem wir noch einen Abschiedstrunk in einem stilvollen Café, das dem Inneren eines alten Segelschiffes nachempfunden ist : Le Cunningham's Bar. (0km)

Donnerstag, 19.05.2011

St.Malo_Aquarium St.Malo_Dinard_Fort la Latte_Cap Frehel_Plurien

Heute ist es am Morgen wieder grau, das stört uns aber nicht, weil wir aus Erfahrung wissen, daß sehr wahrscheinlich im Laufe des Vormittags wieder die Sonne herauskommt. Wir verlassen unseren Campingplatz und fahren zum Aquarium von St.Malo, wo wir uns 2 Stunden lang Fische und andere Lebewesen aus den verschiedenen Weltmeeren ansehen. Es ist 12:00 Uhr und ein nahezu wolkenloser Himmel empfängt uns, als wir das Aquarium verlassen. Weiter geht es über den Damm des Gezeitenkraftwerks und durch Dinard, einem früher mondänen Seebad für Franzosen und Engländer. Bei der Durchfahrt sieht man aber nur die Rückseiten der ehemals noblen Villen, da diese direkt am Meer gebaut sind. Die Vorderseite haben wir gestern bei der Bootsfahrt gesehen. Auf dem weiteren Weg zur Fort la Latte sitzen wir 1/2 Stunde in einem kleinen Café in der Sonne. Fort La Latte ist interessant, ein mächtiges Bollwerk als letzter Rückzug und Verteidigung. Es wurde mehrfach auch als Filmkulisse genutzt. Man sieht vom Fort La Latte hinüber zu den beiden Leuchttürmen auf Cap Frehel. Wir fahren am Plateau nach Cap Frehel, machen ein paar Fotos und fahren dann auf einer Küstenstraße mit herrlichem Ausblick aufs Meer weiter und finden einen ruhigen Gratis-Stellplatz vor einem Campingplatz in Plurien. Der Stellplatz ist noch nicht fertig, aber schon benützbar, daher ist er auch noch kostenlos. (86km)

Freitag, 20.05.2011

Plurien_Pleherel Plage_Sables d'Oré_Erquiy_Moncontour

Über Pleherel Plage und Sables d'Oré fahren wir nach Erquiy, wo wir uns an einem sonnigen Platz in einem Café einen solchen gönnen und relaxen. Über Le Val André, St.Brieuc und Quintin fahren wir nach Moncontour. Der Ort liegt auf einem Felsen zwischen zwei Tälern. Das typisch bretonische, mittelalterliche Zentrum ist nichts für unser Wohnmobil, zu eng sind die Straßen und zu klein der einzige Platz, mehrmals müssen wir sogar die Außenspiegel einklappen. Trotzdem finden wir einen Platz zum Übernachten auf einem kostenlosen Parkplatz unterhalb der Festungsmauer. (155km)

Samstag, 21.05.2011

Moncontour_Burgruine Hunaudaye_Binic_St.Quay-Portrieux

Von Moncontour fahren wir zur ehemaligen Burg Hunaudaye. Heute stehen davon nur mehr Ruinen, die teilweise aus dem 13., 14. und 17. Jahrhundert stammen und auch heute noch beindruckend sind. Während der französischen Revolution wurde die Burg niedergebrannt, da sie als Adelssitz nicht in die damalige Weltanschauung paßte. Der kleine Fischerort Binic, über den wir weiterfahren, sollte uns noch lange in Erinnerung bleiben : ein vorzügliches, erschwingliches Mittagessen in einem kleinen Lokal (La Maison de Léa, 15 rue Joffre 22520 Binic, am Quay de Courcy) ist dafür verantwortlich : Jakobsmuscheln auf Tagliatelle, Miesmuschel in Sidre gekocht und dazu bretonischen Sidre als Getränk und Café als Nachtisch, das Ganze zu einem wirklich erschwinglichen Preis. Gegen Abend kommen wir nach St.Quay-Portrieux, wo wir das Ansteigen der Flut im Hafen beobachten und wieder sind wir von den zuerst steil nach unten führenden Stegen, die sich mit der Flut zu waagrechten Stegen verändern, fasziniert. Auf einem Parkplatz am Hafen übernachten wir. (48.6482930°N, 002.8238860°W), (116km)

Sonntag, 22.05.2011

St.Quay-Portrieux_Plouha_La Palus Plage

  Wir fahren über Plouha und übernachten auf dem Stellplatz von La Palus Plage.(48.6764790°N, 002.8854800°W), (7km)

Montag, 23.05.2011

La Palus Plage_Campingplatz "Le Neptune" in Lanloup_

Die achte Woche beginnt. Es ist wieder einmal eine Waschmaschine und ein Trockner gefragt, nachdem Karin am Stellplatz in La Palus Plage in Hundekot getreten ist und das ganze auf zwei Teppiche im Wohnmobil verteilt hat, bevor wir es merkten. Gott sei Dank sind beide Teppiche waschbar. So fahren wir von Palus Plage auf den nahen Campingplatz "Le Neptune" in Lanloup, da wir dort wieder mit Camping Cheques bezahlen können. Während beide Teppiche an der Sonne trocknen, machen wir einen Ausflug zu Fuß durch die Natur und vorbei an schönen Pflanzen und Blumen nach Brehec am Meer. (18km)

Dienstag, 24.05.2011
 

Campingplatz "Le Neptune" in Lanloup_Pointe de Bilfot_Abbaye de Beauport_
Pointe de l'Arcouest

Von Lanloup geht die Reise weiter zum Pointe de Bilfot mit der Aussicht auf den Leuchtturm Maz de Goelo. Die Abbaye de Beauport (Klosterruinen) kurz vor Paimpol wollen wir uns nicht entgehen lassen. Auch das Chateau La-Roche-Jagut, das hoch über einer Schlinge des Flusses Trieuy thront, wollen wir uns nicht entgehn lassen. Nach der Besichtigung geht es über Paimpol zum Pointe de l'Arcouest. Einem Ort mit so vielen vorgelagerten Felsen, daß man als Segler dort eigentlich nicht fahren möchte, zumal noch Ebbe und Flut dazukommen. Von dort möchten wir morgen, wenn schönes Wetter ist, einen Ausflug mit dem Schiff rund um die Ile de Bréhat machen und sie anschließend zu Fuß erkunden. Kostenlose Übernachtung auf einem dafür vorgesehenen Parkplatz. (48.8200960°N, 003.0198830°W), (69km)

Mittwoch, 25.05.2011

Insel Bréhat (L'ile de Bréhat)

Ein wolkenloser Tag empfängt uns. Das ideale Wetter um einen ganzen Tag auf der Ile de Bréhat zu verbringen. Wir fahren mit einem Fährschiff, das außerdem noch eine Umrundung der Insel macht. Die Insel ist von tausenden kleinen Felsen umgeben. Trotz des schwierigen Segelreviers begegnen wir einer deutschen Segelyacht. Wir sehen die Reparatur an einem Hafenfeuer und verbringen nach dem Anlegen den restlichen Tag mit Wandern auf der Insel. Auf unserem Rundgang auf der Insel begleiten uns imposante Felsformationen und Blumen in jeder Form und Farbe. Erst mit der letzten Fähre fahren wir wieder zurück aufs Festland zu unserem Wohnmobil, wo wir auch diese Nacht noch verbringen. (0km)

Donnerstag, 26.05.2011
 

Pointe de l'Arcouest_Sillon de Talbert_Treguier_Plougrescant_
Pors-Hir mit Le Gouffre (dem Haus zwischen zwei Felsblöcken)_Treguier

Nach unserem Frühstück fahren wir zurück nach Paimpol und auf die nördlichste Spitze der westlich gelegenen Halbinsel, den Sillon de Talbert, eine ganz flach weit in Meer hinausragende Sandzunge. Ein eisiger Wind mit hohen Wellen und Gischt läßt uns unser Vorhaben schnell vergessen. Ein Stadtbesuch ist da schon eher was. Wir fahren nach Treguien und machen dort unseren Stadtrundgang und besichtigen natürlich auch den Dom. Am Nachmittag fahren wir nach Plougrescant mit seinem extravaganten Kirchturm auf der Chapelle Saint-Gonéry (15./16.Jhd.) - er ist aus Blei und hat einen Knick in der Mitte - und weiter nach Norden der Halbinsel zum Point du Chateau mit dem berühmten "Haus zwischen zwei Felsen" - Le Gouffre. Tosendes Meer und Brandung rundherum. Wir fahren wieder zurück nach Treguier und übernachten dort auf einem Gratis-Stellplatz am Fluß im Bois du Poete. (74km)

Freitag, 27.05.2011

Treguier_Pérros-Guirec_Ploumanach_Rochers_Tregastel

Das Anfangswetter in der früh ist wieder "bedeckt" und windig, wie schon so oft, aber kein Regen und im Lauf des Vormittags bekommen wir wieder fast wolkenlosen Himmel. Wir fahren in die Felsbucht von St.Guirec. Hier steht ein Marterl, das bei Flut im Wasser steht und nur bei Ebbe trockenen Fußes erreicht werden kann. Ein langer Spaziergang bringt uns zum Leuchtturm von Ploumanach und zu den Felsen "Rochers". Unwahrscheinliche Gesteinsformationen links und rechts unseres Weges lassen uns immer wieder staunen. Das Beste aber ist ein Haus, das zwischen mehreren Felsblöcken gebaut ist und dabei noch einen gemütlichen Garten hat. Wir sehen einige Schilder, auf denen die Hinweise sowohl in französischer, als auch in bretonischer Sprache angeschrieben sind. Fazit : Bretonisch ist eine - zumindest für uns - sehr schwere Sprache sein. Über Tregastel und Tregastel Plage (leider bei Ebbe) und vorbei an Artischockenfeldern kommen wir zu einem riesigen Einkaufszentrum, dem "Super U" und übernachten auf deren Parkplatz. (52km)

Samstag, 28.05.2011

Tregastel_Trebeurden_Lannion_St.Michel en Grève_Loquirec

Ein Tag ohne Höhepunkte, wir fahren über Land und entlang von riesigen Sandbuchten bei Ebbe. Die Küste und die gepriesenen Sandstrände sehen bei Ebbe überhaupt nicht einladend aus, selbst bei Flut sind beim Baden die Zehen sehr gefährdet. Das Ganze ist ein einziger Steinerhaufen. Wir kommen an zahlreichen Artischockenfeldern vorbei. Bisher wußten wir nicht wie Artischocken wachsen - jetzt wissen wir es. In Loquirec selbst finden wir keine Park- oder Übernachtungsmöglichkeit, aber bei der Hinfahrt haben wir einen Platz vor Loquirec an einer Art Schotter-Mole mit Picnic-Tischen gesehen, den steuern wir an und übernachten dort. (N 48,6710267°, W 003,636930), (62km)

Sonntag, 29.05.2011

Loquirec_Morlaix_Plougonven(Calvaire)_Morlaix_Plougasnou

Heute sehen wir uns Morlaix an, das im Tal liegt und dessen beide Höhenzüge von einem großen Eisenbahn-Viadukt, das genau über das Zentrum der Stadt geht, verbunden sind. Auch heute ist's grau in grau, erst ab 16 Uhr haben wir wieder Sonnenschein. Das erleichtert das Fotografieren des Calvairs in Plougonven und macht die Bilder farbenfroher. Wir übernachten an einem ausgewiesenen Stellplatz un Plougasnou. (82km)

Montag, 30.05.2011

Plougasnou_Saint-Jean-du-Doigt_Carantec_St.Pol-de-Léon

Die 9. Woche unseres Urlaubs beginnt. Die sieben bretonischen Heiligen, allesamt Missionare aus England, begleiten uns in dieser Gegend andauernd. Über Saint-Jean-du-Doigt mit seinem "Enclos Paroissial", einem umfriedeten Pfarrbezirk, bestehend aus folgenden Elementen : dem Friedhof und dessen teilweise recht hoher steinerner Einfassung; einem Triumphtor, das in den Bezirk hineinführt; einem Beinhaus (bret. karnel, fr: ossuaire); dem Kalvarienberg (bret. kalvar, fr: calvaire) und natürlich der Kirche mit einer vorgelagerten Eingangshalle. Um zu unserem nächsten Ziel zu kommen, müssen wir wieder bis Morlaix tief ins Land hinein, damit wir die Rade de Morlaix, das Mündungsgebiet des Queffleuth, überqueren können. Wir fahren entlang einer auf der Landkarte grün markierten Straße nach Carantec und weiter nach St.-Pol-de-Léon. Sehenswert dort der Friedhof, die Kirche La Chapelle Notre-Dame du Kreisker, die Kathedrale Saint-Paul-Aurélien, die aber leider schon geschlossen war, da wir erst nach 18:00 dort waren. Die französischen Messner lassen halt auch ihr Arbeitsgerät um 18 Uhr fallen. Beim Kaufhaus "Leclerc" finden wir gekennzeichnete Stellplätze für Wohnmobile mit Ver- und Entsorgung. Hier übernachten wir auch. Nachdem uns das französische Gas wieder ausgegangen ist und wir heute von unserer eigenen Gasflasche gezehrt haben, geben wir die französische Total-Gasflasche, die so schwer zu tauschen war, zurück und mieten uns eine "Leclerc"-Gasflasche um 5,- Euro Einsatz und 23,- Euro für die Füllung. Diese Gasflasche kann zwar nur bei Leclerc umgetauscht werden, aber den gibt's sowieso in jeder größeren Stadt. Außerdem gibt es eine Karte mit allen Leclerc-Kaufhäusern mit Adressen. Das Problem der Adressen oder des Navis ist, daß sie vom Navi nicht gefunden werden, da sie alle in Gewerbezonen liegen. Am besten ist immer den Pfeilen "Centre Commercial" zu folgen. Solche Gasflaschen bietet auch "Super U", ein anderes Kaufhaus, an. (63km)

Dienstag, 31.05.2011

St.Pol-de-Léon_Roscoff_St.Thegonnec_Guilmilliau_St.Thegonnec

Nach zwei grauen Tagen beginnt dieser Tag wieder mit herrlichem Wetter. Wir verlassen unseren Übernachtungsplatz bei Leclerc und fahren nach Roscoff. Den im Führer angegebenen Stellplatz gibt es nicht mehr. An der Hafenpromenade gibt es keine Parkmöglichkeiten für Wohnmobile und auch keine Hinweise, wo wir, auch nur für kurze Zeit mit unserem Womo stehen bleiben könnten. Nach einer Umrundung der Stadt mit dem Womo - so schnell geben wir nicht auf - finden wir einen einzelnen freien Parkplatz, der genau so groß ist, wie unser Womo und der uns bei der ersten Durchfahrt schon aufgefallen ist, den wir aber verschmäht haben, da er an der äußersten Ostseite aller 3 Häfen lag. Wir gehen der Hafenpromenade entlang, setzen uns in ein Cafe und spazieren weiter durch die Stadt. Da es mittlerweile 12:10 ist, ist die Kirche geschlossen und öffnet erst um 14 Uhr ihre Pforten wieder, also spazieren wir ohne Ziel weiter herum und finden durch Zufall etwas südlich der Kirche und nur etwa 300m vom Zentrum einen fast leeren Parkplatz, auf dem außer einigen PKWs auch 3 Wohnmobile stehen. Dort ist Parken auch für Wohnmobile erlaubt, aber es gibt keinerlei Hinweise auf diesen Parkplatz. Wenn man mit dem Womo die Hafenpromenade folgt und dann zwangsweise zur Kirche kommt (enge Straße), umrunde man diese auf der rechten Seite und folgt nach links dem kleinen Schild "Toutes Directions", der Parkplatz liegt dann etwa nach 200 Metern auf der linken Seite. Nach Besichtigung der Kirche gehen wir wieder entlang der Hafenpromenade zurück zu unserem Womo. Wir beschließen einen Teil der "Calvair-Route" zu fahren (den Calvaire in Plougonven haben wir ja schon gesehen) und fahren Richtung St.Thegonnec. Unterwegs schauen wir uns noch das Schloss Kerjean von außen an, das leider Dienstag geschlossen ist. In St.Thegonnec sehen wir noch die letzten Minuten des Pferdemarktes und besuchen den Enclos (geschlossener Kirchenbereich mit Kirche, Calvaire, Beinhaus und Friedhof) und fahren weiter nach Guimiliau, um auch diesen Calvaire noch anzusehen und vor 18:00 Uhr noch in die Kirche zu kommen. Der Stellplatz in Guimiliau gefällt uns nicht und wir fahren die 7km zurück nach St.Thegonnec, wo der Stellplatz (N 48°31'20,1", W 0°56'45,1") über durch Hecken abgeteilte Stellplätze (100m zum Zentrum) mit einer Versorgungs- und Entsorgungsstation verfügt. Diese Station funktioniert nur mit Jetons, die aber gratis in der Bar direkt am Platzende vor der Kirche zu bekommen sind. (83km)

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Die Fotos wurden ohne Stativ und meist auch ohne Blitz aus der Hand gemacht, (nicht nur weil Stativ und Blitz fast überall verboten sind, aber auch deshalb) mit einer NIKON D5500 mit 24,2 Megapixel mit Nikon-Objektiv AF-S DX NIKKOR 18-200mm f/3.5-5.6G ED VR II ohne Filter und mit einer Kompaktkamera SONY DSC-WX300 mit 18 Megapixel und 20-fach Zoom,
Sony Lens 4,6-86mm f/3.5-6.5
manchmal, wenn Fotografieren verboten war, auch mit dem Mobiltelefon.


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