Wir sind wieder unterwegs


Urlaub 2013 - Frühjahr - Mittelitalien

Tagebuch Mai Italien 2013 Teil 2


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Alle Fotos dieses Urlaubs werden im Herbst 2013 irgendwo zur Ansicht veröffentlicht werden. Die Art der Veröffentlichung wird wesentlich vom Umfang der Bilder abhängen und kann daher jetzt noch nicht festgelegt werden.
Ebenso werde ich am Ende der Reise eine Liste über alle Übernachtungs- und Parkplätze mit Koordinaten erstellen.

Diese Seite beinhaltet den Zeitraum vom 29. April 2013 bis inclusive 02. Juni 2013 und wird durch Fotos aus diesem Zeitraum ergänzt.
Klicken Sie die Bilder an, um sie größer zu sehen.

Montag, 29.04. - Sonntag, 05.05.2013
Fahrt von Trevignano Romano am Lago di Bracciano - Rom - an die Adria, nach Martinsicuro

Am Montag der 5 Urlaubswoche haben wir uns einen Erholungstag am schattigen Campingplatz in Trevignano Romano am Lago di Bracciano gegönnt.
Dienstag Vormittag fuhren wir nach Rom auf den Campingplatz "Elite Club Vacanze", einem Schwesterclub desjenigen in Florenz, mit sehr guter Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Zentrum Roms. Karin war im Lauf ihres Studiums schon vier Mal, davon 2 Mal mehrere Monate, in Rom und erwies sich als gute Führerin, um mir, der ich zum ersten Mal hier bin, Rom zu zeigen. Ich will hier gar nicht alles aufzählen, was man in der "Ewigen Stadt" alles besichtigen kann und was wir alles gesehen haben, die Bilder zeigen es zum Teil. Wir haben geglaubt, daß die Menschenmassen in Assisi nicht mehr zu überbieten wären - weit gefehlt. Hunderttausende Touristen, Pilger, Pfarrer und Nonnen aus allen Erdteilen, Touristen, ganz besonders aus Spanien, den früheren Ländern der Sowjetunion, Polen, USA und Kanada und besonders viele Asiaten wollen die Sehenswürdigkeiten besichtigen. An Plätzen, wo Karin vor 40 Jahren noch mit einigen wenigen gewandelt ist, tummeln sich heute zig-tausende Touristen und machen jedes Fotomotiv zunichte. Dank meines schwenkbaren Displays an meiner Kamera gelang es trotzdem die Motive mit wenig Leuten drauf einzufangen. Ganz Rom ist darüber hinaus zur Geldmaschine verkommen. Überall wird für jeden Schei...Eintritt verlangt. Es ist wolkenlos, heiß und es geht kein Wind. Am Mittwoch, dem 1. Mai ist es besonders arg. Es ist Papstaudienz am Petersplatz. Per Lautsprecher werden am Petersplatz die Gruppen verkündet, die an der Audienz teilnehmen. Überall laufen Gruppen mit Papstfahnen, gelben Halstüchern oder gelben Käppis herum, die heilige Lieder singen. Wir verlassen daher den Vatikan fluchtartig und verschieben dessen Besichtigung auf Donnerstag. Am Donnerstag um 9 Uhr stellen sich rund um die vatikanische Mauer schon Leute in Viererreihen rund 1,5 km und etwa 3 Stunden an, um dann eine Eintrittskarte für die Vatikanischen Museen zu erlangen. Wir haben in einem Büro dafür bezahlt, mit gleichgesinnten als Gruppe zusammengewürfelt zu werden und konnten so als Gruppe diese Schlange umgehen und haben sofort Einlass bekommen. Wir besichtigten die Pinakothek und stellten uns dann in die Schlange, um auch die sixtinische Kapelle zu sehen. Hier herrscht absolutes Fotografierverbot. Nachdem ich die Kapelle besichtigt hatte, versuchte ich dennoch ein Bild von der von Michelangelo gemalten Decke zu machen, wurde dabei von einem Aufsichtsorgan erwischt und unter Geleitschutz der Kapelle verwiesen - aber das Bild ist gut und scharf geworden ! Und gehen wollte ich eh schon. Außerdem hätte ich mich beim Eingang ja wieder zur Fortsetzung der Besichtigung anstellen können. Die Menschenmassen sind ein Albtraum : man steht eingepfercht unter tausenden Menschen und denkt : nur jetzt nicht aufs Clo müssen. Auch zur Besichtigung des Petersdoms stellt sich eine mehrere hundert Meter lange Menschenschlange an Scannern an. Auch hier machen wir das Spielchen mit der Gruppe - kostet natürlich was, dafür dürfen wir die mehrere hundert Meter lange Menschenschlange umgehen. Ganz Rom geht über von Polizei und Militär, aus Angst vor Anschlägen. Polizei in allen Varianten wacht vor dem Petersplatz. Der Petersplatz ist voll mit Sesseln und Absperrgittern. Von seiner angeblichen Schönheit ist wenig zu sehen, außerdem wird eine Hälfte des Platzes restauriert und ist mit einem Gerüst und einer Fassadenverkleidung verhängt. Auch alle anderen Sehenswürdigkeiten sind voller Menschen. Karin schafft es trotzdem, mir die schönsten Plätze Roms zu zeigen - aber es ist anstrengend und ein Rom-Besuch steht sicher nicht so schnell wieder auf unserem Programm. Samstag Abend verabschieden wir uns von Rom mit einem richtig italienischen Essen mit allem Drum und Dran in Trastevere. Wir lernen dabei ein nettes italienisches Ehepaar kennen, die in Rom wohnen und uns viel von Rom erzählen. Am Sonntag verlassen wir nach fünf heißen, schweißtreibenden Tagen bei ströhmendem Regen Rom. Durch den Regen fallen leider die Besuche der "Villa Hadrian" und der "Villa d'Este" in Tivoli buchstäblich ins Wasser. Wir fahren quer durch den Stiefel, den Appenin mit Gran Sasso-Gebiet, auf der Autobahn nach Osten an die Adria, nach Martinsicuro, wo wir in der Nacht dann wieder vom Regen eingeholt werden.


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Montag, 06.05. - Sonntag, 12.05.2013
Fahrt von Martinsicuro - Ascoli Piceno - Lido di San Tommaso - Loreto - Grotta di Frasassi - Fano - Gradara - Urbino

Nach einer Woche Umherkraxeln in steilen Bergdörfern und Bergstädten und einer Woche im heißen, menschenüberfüllten Rom und vielen Kilometern in den Beinen gehen wir diese Woche etwas langsamer an. Mit meinen Jahren hat mich das ganze schon ein bischen angestrengt und man merkt, das nicht mehr alles so leicht geht, wie noch 30 Jahre zuvor.
In dieser Woche fahren wir daher gemütlich weiter gegen Norden. Auf der Fahrt nach Ascoli Piceno sehen wir rund herum auf jedem Hügel ein Dorf, wie Adlerhorste kleben sie auf den doch hohen Hügeln. Der Parkplatz für Wohnmobile in Ascoli ist, obwohl beschildert, schwer zu finden, aber nur 100 Meter vom Zentrum entfernt. Schon hier gibt es in der Kirche ein Faksimile der "Schwarzen Madonna von Loreto". Diese Statue wird uns in den nächsten Tagen überall begleiten. Es empfängt uns Aprilwetter. Die kurzen Regenschauer wettern wir in Kaffehäusern ab. Hier im Süden bekommt man zu jedem Glas Wein oder Aperol-Spritz vier bis fünf Häppchen gratis zum Dazuessen. Weiter im Norden sind es nur Chips und Erdnüsse. Mit je 2 Glas Wein haben wir somit auch schon unser Mittagessen bekommen. Am Nachmittag fahren wir bei Sonnenschein wieder ans Meer und übernachten auf einem ganz kleinen, billigen Campingplatz aus dem Schulz-Führer am Lido di San Tommaso.
Durch die Orte am Meer, die keinerlei Charme versprühen fahren wir weiter und biegen dann ab um nach Loreto zu kommen. In Loreto stehen wir auch auf einem Stellplatz, der nur etwa 200 Meter vom Dom entfernt ist. Hier sind kaum Leute, der Dom ist beeindruckend, er hat die drittgrößte Kuppel Italiens. Die "Schwarze Madonna von Loreto" ist in einer eigenen Kapelle untergebracht, die mitten unter der Kuppel steht. Fotografieren ist da drin verboten. Aber im Internet gibt es hunderte Bilder von ihr. Die Kirche und eine goldene Madonnenstatue auf der Kuppelspitze sind die ganze Nacht hindurch beleuchtet und viele Kilometer weit zu sehen.
Wieder geht es zurück ans Meer und bis nördlich von Ancona, wo wir wieder ins Land hinein fahren. Vorbei an Jesi, dem Anbaugebiet des berühmten Weines "Verdicchio di Jesi", fahren wir durch Schluchten bis zur Grotta di Frasassi. Diese Tropfsteinhöhle wurde erst 1971 entdeckt und 2001 zur Besichtigung frei gegeben. Der größte Raum der Höhle ist 180 Meter lang, 120 Meter breit und hat eine Höhe von 200 Metern, der ganze Mailänder Dom ginge in diese Höhle, die voller Tropfsteine von beeindruckender Größe sind. Man kommt sich hier ganz klein und unbedeutend vor. Ein gigantischen Eindruck. Leider ist auch hier Fotografieren verboten. Zurück am Meer übernachten wir frei auf einem Parkplatz mit Meerblick in Torrette.
Die Sonne weckt uns am Donnerstag und das Meer erfreut uns mit seinem Blau. Der Tag beginnt schon einmal gut. Einen Stadtrundgang durch Fano haben wir heute vor, ein bischen spazieren gehen, Kaffee trinken am Hauptplatz und einen Eindruck von der von einer Stadtmauer umgebenen Stadt gewinnen. Am Abend fahren wir auf den Campingplatz Marinella *** bei Pesaro, weil wir wieder einmal eine Waschmaschine brauchen. Der Platz ist vorwiegend von Dauercampern aus Italien und Deutschland belegt, auch den Wohnwagen eines Dauercampers aus dem Bezirk Wiener Neustadt haben wir entdeckt. Der Platz ist sehr gepflegt, liegt direkt zwischen Bahnlinie und Meer mit eigenem Sandstrand, und verfügt über Shop, Cafe und Restaurant, liegt aber weitab von jeder anderen Zivilisation und die Eisenbahn nervt. Zum einmaligen Übernachten aber ist er gut geeignet.
Über Pesaro fahren wir zur Bergfestung Gradara. Der Eintritt in die Burg ist für Personen über 65 Jahre kostenlos erfahren wir - schön für uns. Mit der Burg ist eine schaurige Liebesgeschichte verbunden : der Dichter Dante berichtet, wie der alte Graf Malatesta seine junge Frau Frederica in den Armeen seines ebenso jungen Bruders Paolo erwischt und beide auf ein Mal mit seinem Schwert durchbort und sie dadurch auch im Tode noch vereint. Gradara gehört zu einem der schönsten Orte Italiens. Eine vollständig erhaltene Stadtmauer mit 16 Türmen gibt diesem Ort ein besonderes mittelalterliches Flair. Übernachtet haben wir auf dem Besucherparkplatz mit Erlaubnis eines örtlichen Polizisten.
Samstag Vormittag ist in Urbino Markttag. Wir fahren mit einer Frühstückspause in einem Café mit Cappucino und Brioche con Crema (Vanillecrème) nach Urbino, schlendern den riesigen Markt entlang, kaufen einen Pecorino morbido (weichen Pecorini-Käse), ideal mit Pfeffer und Salz zum Rotwein und warten am Strassenrand, bis alle Standler den Parkplatz geräumt haben. In der Wartezeit kocht Karin ein superbes Mittagessen und ein Mittagschläfchen geht sich auch noch aus. Um 17 Uhr beziehen wir auf einem freien Platz unseren Übernachtungsplatz genau gegenüber der Altstadt von Urbino. Eine steile Straße verbindet den Stellplatz mit der Altstadt. Hin gehts steil bergab - das Problem wird wohl das Heimkommen sein. Wir machen noch ein Foto und beschließen, die Stadt erst morgen zu besichtigen, was sich als sehr vorteilhaft herausstellt, da es kurz darauf zu Regnen, dann zu Schütten und dann zu Hageln beginnt. Wir sind froh, im Wohnmobil geblieben zu sein.
Urbino, die Geburtsstadt Raffaels am Muttertag. Hier werden wir entgegen unseren Erwartungen überrascht. Wenige Menschen, der Palazzo Ducale mit seinen enormen Kunstschätzen aus dem 14. bis 17. Jahrhundert gehört mehr oder weniger Karin und mir allein. Und das ganze noch bei kostenlosem Eintritt, da in Italien in staatlichen Museen Personen über 65.Jahren keinen Eintritt bezahlen. Aber man muß nach "biglietti ridotti" fragen. Von selbst sag kein Kassier, daß es sowas gibt. Wie in anderen Bergstädtchen auch, führt uns auch hier in Urbino ein Wirrwar von steilen Gässchen bergauf, bergab durch die Stadt, die komplett aus Ziegelbauten besteht. Nachdem wir glauben, das Wichtigste von Urbino gesehen zu haben, nehmen wir auf der Piazza della Repubblica noch einen Capuccino und keuchen die steile Straße wieder hinauf zu unserem Wohnmobil, wo wir in der Viale B.Buozzi auch heute wieder übernachten werden.

Bisher habe ich noch nichts über unsere Essen berichtet, die Karin ausschließlich aus lokalen Einkäufen zubereitet, offensichtlich mit dem Hintergedanken, den Fahrer bei Laune zu halten. Hier für Italien-Kenner einige Auszüge aus unserer Bord-Speisekarte :
Antipasti : Prosciutto e melone, Mozarella buffala con pomodoro
Primi Piatti : Spagetti alle vongole, Spagetti frutta di mare, Tagliatelle al ragu
Secondi Piatti : Braciola di maiale con patate, Bistecca di vitello con riso, beides mit Origano und Rosmarin, Pariserschnitzel mit Spargel und Risibisi, natürlich immer mit geriebenem Parmigiano oder Pecorino duro, Insalata verde, Insalata di pomodoro, Salat natürlich immer mit Olivenöl, Aceto Balsamico und etwas Origano
Dolce : Tiramisu, Budino di caramel (beides vom Lidl Italia, hervorragend)
Formaggio : Pecorino, Latteria, Gorgonzola, alles von einem der örtlichen Wochenmärkte
Cafe : Cafe coretto Grappa
Getränke : Weine der jeweiligen Region weiß und rot, Weine aus Sardinien (die lieben wir besonders), Prosecco Das hält natürlich den Fahrer schon bei Laune. Essen gehen wir eigentlich nur, wenn wir Gusto auf Pizza haben.
Noch etwas zum Brot : Panini und Brot, das eine glatte Kruste hat, schmeckt uns nicht so besonders, da es ohne Salz gebacken wird und leicht strohig wirkt und stark bröselt - also nicht so ideal fürs Wohnmobil ist. Wenn man Weißbrot will, das dem unseren entspricht, muß man "pane francese oder baguette" verlangen oder bei Lidl den Weißbrotkranz kaufen. Wer Wert auf Schwarzbrot legt, muß es von zu Hause mitnehmen. Am besten eignen sich Schwarzbrotschnitten, da die sich länger halten.


06.05.2013

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Montag, 13.05. - Sonntag, 19.05.2013
Fahrt von Urbino - Forli - Ravenna - Ferrara - Mantua - Peschiera - Verona - Tirolo bei Meran

Über schmale Strassen, die im Autoatlas nur weiß gekennzeichnet sind fahren wir wieder ans Meer und dort auf der Autobahn nach Forli.
Die Autobahnen, auf denen man bezahlen muß, sind tadellos - nur die, auf denen man ohne zu bezahlen weiterkommt sind voll mit Schlaglöchern. Wir bleiben auf einem Rastplatz kurz stehen, um einen Kaffee zu trinken. Noch bevor wir aussteigen konnten, kommt ein Fernfahrer auf uns zu und bietet uns aus seiner Ladung einen "billigen" Laptop zum Kauf an. Wir trinken keinen Kaffee und fahren ohne weiter.
In Forli stehen wir auf einem von der Gemeinde als Stellplatz ausgewiesenen allgemeinen Parkplatz und nehmen den Stadtbus ins Zentrum. Wir sind die einzigen Fahrgäste, die Fahrerin fragt, woher wir sind und ist erfreut, daß wir aus Österreich kommen, da ihre Tochter in Österreich und begeistert von unserem Land war. Sie erklärt uns alle Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbeikommen - eine Fremdenführerin um 1,20 Euro. Gegen Abend sieht uns ein älterer Herr, wie wir auf der Piazza della Repubblica, dem Hauptplatz sozusagen, Fotos machen und kommt auf uns zu, erklärt uns, von welchem Balkon Mussolini seine erste Rede ans Volk gehalten hat, beklagt die heutigen Zustände mit der Mafia, den vielen Afrikanern und Moslems und lobt die Zustände in Bayern und Österreich.
Auf der Autobahn fahren wir bei Traumwetter nach Ravenna. Kurz vor Ravenna besuchen wir die berühmte Basilika San Apollinare in Classe mit ihren weltberühmten Mosaiken. In Ravenna finden wir auf einem Parkplatz bei der Festung einen zentral gelegenen Stellplatz, auf dem wir auch 2x übernachten. Wir besuchen in Ravenna alle Sehenswürdigkeiten, wie das Grabmal von Theoderich, die Basilika San Vitale, das mausoleum der Galla Placida, das Battistero Neoniano, die Basilika di San Apollinare Nuovo und das Museo Nazionale.
Weiter geht es nach Ferrara ((Fotos von Ferrara )). Wir machen in dieser Stadt in der wir schon 2002 waren, einen Stadtrundgang und stellen fest, daß alles noch so ist, wie wir es in Erinnerung haben. Geparkt haben wir auf einem Parkplatz am Festungswall, nur etwa 500m vom Zentrum entfernt.
Es zieht uns nach Mantua, von wo wir unseren Weg nach Norden und nach Feldkirch in Vorarlberg fortsetzen wollen. Wir parken in der blauen Zone zwischen Altstadt und See und gehen, als der Regen aufhört, in das nur 300m entferntes Zentrum. Mantua gehört zu einer meiner Lieblingsstädte. Auch hier waren wir schon mehrere Male, erstmals 2003 (Fotos von Mantua ). Die Schäden, die das Erdbeben 2012 hinterlassen hat sind groß, viele der alten Gebäude müssen durch aufwendige Metallkonstruktionen gestützt werden. Die Renovierung wird etwa 3 Jahre dauern und erfolgt mittels Metallstützen im Inneren der Gebäude, damit das Aussehen erhalten bleibt. Das Abendessen nehmen wir in meinem Lieblingslokal in Mantua ein und übernachten auf unserem Parkplatz.

Am nächsten Tag bezahlen wir um 10 Uhr wieder etwa 8 Euro für die nächsten 24 Stunden und gehen wieder in die Altstadt zum Spaziergang und zum anschließenden Mittagessen.
Beim Zurückkommen um ca. 14:30 sahen wir am Parkplatz bei mehreren Plätzen bereits Häufen von zerbrochenem, getöntem Glas liegen. Als wir zu unserem Wohnmobil kamen, sahen wir als erstes, daß die Warnblinkanlage blinkte. Das bedeutet, daß jemand versucht hat, eine der gesicherten Türen, Fenster oder Dachluken zu öffnen. Beim Näherkommen sahen wir dann, daß das Hauptfenster am Führerhaus auf der Fahrerseite eingeschlagen war und das dahinterliegende Rollo mit Gewalt beschädigt worden ist. An der Scheibe selbst klebte innen ein Erschütterungsmelder der Marke "SAFETY FIRST", der uns dann wecken sollte, wenn jemand versucht das Fenster einzuschlagen, wenn wir im Wohnmobil schlafen. Dieser Erschütterungsmelder lag zusammen mit den Fenstersplittern am Boden vor der Fahrertüre und piepste immer noch. Die Türen des Führerhauses des Ducato haben wir durch Einbau von Zusatzschlössern der Marke "HEOSafe", die wir von innen versperrt hatten, so sichern lassen, daß ein Öffnen der Türen auch dann nicht möglich ist, wenn die Fensterscheibe eingeschlagen wird. So konnten die Einbrecher auch nicht ins Fahrzeuginnere gelangen. Die Fahrertüre ist außerdem so eingestellt, daß beim kleinsten Versuch, sie zu öffnen, die Sirene der Einbruchssicherung "Thitronic" los geht. Das muß auch der Fall gewesen sein, da diese Sirene mit der Warnblinkanlage, die ja geleuchtet hat, gekoppelt ist. Nachdem der oder die Einbrecher die Scheibe eingeschlagen und das Rollo mit Gewalt geöffnet hatten, sahen sie, daß am Armaturenbrett keine für sie erreichbaren und verwertbaren Gegenstände zu entwenden sind, da wir sowohl das Display des Navigationsgerätes als auch das Display der Rückfahrkamera vor unserem Gang zum Mittagessen abgenommen und beide Displays in unseren im Wohnmobil befindlichen, versteckten und mit dem Fahrgestell verschraubten Safe aus 6mm starkem Stahlblech eingeschlossen hatten. Die Einbrecher haben so durch den Einbruch zwar am Wohnmobil erheblichen Schaden angerichtet, jedoch nichts entwenden können. Während ich auf das Wohnmobil aufpaßte, ging Karain, die gut Italienisch spricht, da sie es 18 Jahre lang an einer HAK unterrichtet hat, zur Polizei. Die Polizei teilte ihr mit, daß sie bei Einbrüchen nicht zum Tatort komme, sondern lediglich ein Protokoll anfertige. Allerdings rief der Polizist die nächste FIAT-Werkstätte an, ob die uns helfen könne und diese verwies uns an die Firma CARGLAS in Mantua. Das Problem, am Freitag Nachmittag vor Pfingsten um 16 Uhr jemanden zu finden, der eine entsprechende Scheibe auf Lager hat und uns diese auch noch austauscht, hat dann ein Herr in der Italien-Zentrale der Firma CARGLAS Italia in Mailand gelöst. In einem Vorort von Mantua wurde unser Fenster mit einem Provisorium aus Plastikfolie geschlossen, um Regen draußen zu halten - kostenlos. Der freundliche Mitarbeiter von CARGLAS Italia fand heraus, daß CARGLAS Verona, ca. 25km nördlich von Mantua und auf unserem Weg liegend, eine Originalscheibe lagernd hatte und auch am Samstag arbeitete. Er machte für uns am Samstag gegen Mittag einen fixen Termin aus, an dem die Scheibe gewechselt werden sollte und nannte uns auch den Preis. Wir fragten uns nach all der Aufregung aber, wie löst jemand dieses Problem schnell, wenn es z.B. regnet und er kein Italienisch spricht ?
Wir fuhren zum Übernachten auf einen Campingplatz in Peschiera, da wir mit der Plastikfolie vor dem Fenster nicht auf einem öffentlichen Parkplatz übernachten wollten. Der Campingplatz war übervoll mit Deutschen, die hier ihre Pfingstferien verbringen wollten. Wir bekamen nach der Schilderung, warum wir einen Platz brauchen, einen Platz, den ich normalerweise nicht einmal umsonst genommen hätte - klein, abschüssig, der Boden von 3 Wochen Regen aufgeweicht, unser rechtes Hinterrad sank gleich einmal 10cm im weichen Boden ein, Waschgelegenheiten weit entfernt. Nachdem es mir gelang, die Vorderräder auf festem Boden zu lassen, gelang es mir dann am Samstag mit dem 2.Gang anzufahren ohne den Traktor zum Herausziehen, wie viele Andere, bemühen zu müssen. Die 20km nach Verona legten wir auf der Autobahn zurück. Der Chef der dortigen CARGLAS-Filiale war bereits von seim Kollegen von unserem Kommen informiert und sagte uns, daß wir unser Auto um 13 Uhr wieder abholen können. So war es auch, alles zusammen hat dann 218,- Euro gekostet. Das Rollo wird von Dethleffs gerichtet. Wir wollten dem Arbeiter ein Trinkgeld zukommen lassen, aber der Chef sagte uns, daß dies nicht üblich sei und er das Trinkgeld für den Arbeiter nicht annehme, da seine Arbeiter ohnehin gut bezahlt würden. Überhaupt stellten wir fest, daß es die bei uns übliche Art des Trinkgeldes für jede Kleinigkeit in Italien nicht gibt, auch nicht in Kaffeehäusern oder Restaurants.

Die Einbrecher können keine Profis gewesen sein, sonst hätten sie gewußt, daß sie eine mit HEOSafe-Schlössern gesicherte Türe nicht auf bekommen würden, denn die Türe war entsprechend von außen gekennzeichnet. Aus dem Einbruch haben wir eine Lehre gezogen : wir werden in Zukunft die Rollos, die wir wegen der Sonnenaufheizung geschlossen hatten, nicht mehr zu machen. Damit können Einbrecher schon vor ihrem Versuch die beiden HEOSafe-Schlösser sehen und auch sehen, daß auf unserem Armaturenbrett nichts zu holen ist. Weiters werden wir die Inhalte der beiden Handschuhfächer in einen Plastiksack geben und diesen in der Garage einsperren, die auf beiden Seiten mit zusätzlichen ABUS-Schlössern gesichert ist. Die Handschuhfächer werden wir offen lassen. Diese etwa 3 Minuten dauernde Arbeit muß man halt bei jedem Stop, bei dem alle Personen das Fahrzeug verlassen, auf sich nehmen.

Nach der Reparatur fuhren wir auf der Autobahn nach Bozen und dann weiter nach Meran. Hier quartierten wir uns auf dem Stellplatz "Schneeburghof" in Tirolo (auf Deutsch : Dorf Tirol) bis Dienstag nach Pfingsten ein. Die Berge rundherum sind mit Schnee bedeckt, das Stilfserjoch und das Timmelsjoch sind gesperrt. Wir genießen ein gutes Grill-Abendessen und die Ruhe hier. Am Sonntag Vormittag regnet es, ab Nachmittag klart es etwas auf. Den Stellplatz kennen wir schon aus dem Jahr 2010 und er gefällt uns sehr gut. Am Dienstag gehts dann weiter über den Reschenpaß nach Feldkirch in Vorarlberg zum 54-jährigen Maturatreffen.


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Montag, 20.05. - Sonntag, 26.05.2013
Fahrt von Meran - über den Reschenpaß - Landeck - Arlbergpaß - Feldkirch - Isny

Dies ist der letzte Bericht unserer Reise durch Mittelitalien, dann zu meinem Klassentreffen und nach Isny im Allgäu zu Dethleffs.
Am Pfingstmontag fuhren wir mit dem Sessellift von Dorf Tirol nach Meran hinunter. Die Berge rundum waren schneebedeckt und es war ziemlich frisch. Zum Unterschied zum Pfingstsonntag, an dem es den ganzen Tag durchgeregnet hat, hat es heute nur manchmal geregnet und uns einen Spaziergang durch Meran und den Spezialitätenmarkt, an dem Spezialitäten aus ganz Italien angeboten wurden, ermöglicht.
Am Dienstag brachen wir bei Aprilwetter nach Feldkirch auf. Am Reschenpaß war es eiskalt und nach einem Foto des im Stausee versunkenen Kirchturms setzten wir unsere Fahrt über Landeck und den Arlbergpaß, der frei befahrbar war, auf dem aber noch immer große Schneeflecken beträchtliche Kühle verbreiteten, nach Feldkirch fort.
Wir bezogen dort im Vorort Gisingen im "Waldcamping", einem sehr schönen, ruhigen Campingplatz, der von einer Grazer Familie geführt wird, Quartier. Die Anbindung an Feldkirch-Zentrum erfolgt mit einem Stadtbus, der alle 20 Minuten fährt und für den man über den Campingplatz Gratis-Tageskarten bekommt. Am Freitag hat es dann bis 600m, das ist bis in Sichtweite von Feldkirch herunter geschneit.
Das 2-tägige Klassentreffen war von den Maturakollgen, die noch in Vorarlberg wohnen, bestens organisiert, ein kulinarisches Vergnügen und wir hatten riesigen Spaß an Geschichten und Anekdoten aus unserer Mittelschulzeit.
Am Sonntag, dem 26.05.2013 fuhren wir dann nach Isny, wo am Montag die jährlich fällige Garantie- und Dichtheitsprüfung gemacht wird.
Nachdem es heute Sonntag um 19:00 nur mehr 3°C hat, werden wir nach dem Aufenthalt bei Dethleffs wieder nach Graz in unsere warme Wohnung fahren.

So beendet also der Wettergott sowohl unseren Urlaub, als auch unsere Berichterstattung.


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25.05.2013

einfach zeitlos !

20. - 26.05.2013
Das rar-File ist geprüft und viren- und trojanerfrei und kann gefahrlos heruntergeladen
und dann geöffnet werden !
[ Tagebuch April Italien 2013 Teil 1]

Die Fotos wurden ohne Stativ und meist auch ohne Blitz aus der Hand gemacht,
(nicht nur weil Stativ und Blitz fast überall verboten sind, aber auch deshalb)
mit einer NIKON D5500 mit 24,2 Megapixel mit Nikon-Objektiv AF-S DX NIKKOR 18-200mm f/3.5-5.6G ED VR II ohne Filter und
mit einer Kompaktkamera SONY DSC-WX300 mit 18 Megapixel und 20-fach Zoom, Sony Lens 4,6-86mm f/3.5-6.5,
manchmal, wenn Fotografieren verboten war, auch mit dem Mobiltelefon.


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